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Landschaftsbild des französischen Erfinders Joseph Nicephore Niepce

Foto: Archiv
Los Angeles - Das erste Foto der Welt aus dem Jahr 1826 soll nach Angaben von amerikanischen Wissenschaftern für mehrere Jahrhunderte konserviert werden. Das 20 mal 16,5 Zentimeter große Landschaftsbild des französischen Erfinders Joseph Nicephore Niepce sei in einem guten Zustand, sagte Dusan Stulik vom Getty Conservation Institute in Los Angeles am Mittwoch. Nach den ersten wissenschaftlichen Untersuchungen soll das Bild auf einer Zinnplatte nun in einer luftdichten Vitrine verschlossen und mit einem speziell entwickelten Gasgemisch konserviert werden. Danach soll es an die Universität Texas in Austin zurückkehren und ab 2003 ausgestellt werden. Es war zuletzt 1898 in der Öffentlichkeit zu sehen und war danach bis 1952 verschollen. Das Bild sei der Ursprung der heutigen Foto-, Film- und Fernsehtechnik, sagte Stulik. "Dies ist der Ur-Großvater all dieser Technologien." Sie alle kämen von diesem ersten, mittlerweile blassen Foto, das eine französische Landschaft zeigt. Das Institut habe mit Röntgenstrahlen und Infrarot-Spektrometern herausfinden wollen, durch welche unbekannten Prozesse das Bild auf die dünne Zinnplatte gekommen sei, sagte Stulik. Man gehe davon aus, dass viele kleine Erdpech-Tropfen das Bild entstehen ließen. Erdpech wird heute unter anderem als Abdichtungs- und Isoliermasse verwendet. (APA)