Die "Süddeutsche Zeitung", Auflagenführer unter den überregionalen Abo-Tageszeitungen wird in diesem Jahr erstmals rote Zahlen schreiben. Der Geschäftsführer des Süddeutschen Verlags (SV/München), Dirk Refäuter, wird im eigenen Blatt mit den Worten zitiert, das bereits umgesetzte Sparprogramm reiche nicht aus, die Verluste in der zweiten Jahreshälfte zu stoppen. Bei anhaltend steigender Auflage sind die Anzeigenumfänge in diesem Jahr um 22 Prozent gesunken, die Stellenanzeigen um 53 Prozent. Der Süddeutsche Verlag mit seinen 5.000 Mitarbeitern will zehn Prozent seiner Personalkosten einsparen. Refäuter betonte, ungeachtet der Einsparungen dürfe das Ziel, die SZ als Marktführer in Deutschland auszubauen, nicht gefährdet werden. Projekte wie der in diesem Jahr begonnene Aufbau des SZ-Regionalteils für Nordrhein-Westfalen würden fortgesetzt. SV-Sprecher Dirk Rumberg sagte am Donnerstag ergänzend auf Anfrage, dass es noch zu früh sei zu sagen, wie das Ergebnis des Verlags insgesamt in diesem Jahr aussehen werde. Der Süddeutsche Verlag ist mit 49 Prozent am STANDARD beteiligt. (APA/dpa)