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Teleshopping mit erheblichen Schwächen
Stiftung Warentest bemängelt teils minderwertige Produkte
Das Service beim Teleshopping hat erhebliche Schwächen, und die Produkte sind mitunter reiner Schrott. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in ihrer Juli-Ausgabe der
Zeitschrift "test" nach 55 Testkäufen bei insgesamt elf Anbietern. In mehreren Fällen stimmten die im Verkaufsspot angegebenen Preise nicht mit den kassierten überein. Drei Bestellungen gingen sogar völlig unter. Zudem bemängelten die Tester, dass die Teleshops ihre Kunden über die Art der Zahlung sowie die gesetzlich verbriefte Rückgabemöglichkeit der Ware im Unklaren lassen. Schickt ein Kunde die Ware innerhalb der 14-Tage-Frist dennoch zurück, erstatten manche Anbieter die Rücksendekosten nicht, obwohl sie dazu verpflichtet sind.
Keine Schnäppchen
Laut Stiftung Warentest sind die im Teleshop verkauften Waren in der Regel auch keine Schnäppchen. Zu den geprüften Produkten gehörten ein Universaltrainer, der laut Testbericht "teurer Schrott" war, und eine Digitalkamera von minderer Qualität. Auch gebe es nach wie vor viele Waren wie Haarwuchsmittel und Anti-Aging-Produkte, deren Wirksamkeit eher fraglich ist.
Grundsätzlich können Kunden die Waren innerhalb von zwei Wochen
zurückgeben. Das Widerrufsrecht gilt nicht für verderbliche Waren,
Sonderanfertigungen sowie Musik-CDs, DVDs, Videos und Software, deren
Versiegelung vom Besteller aufgebrochen wurde. Das Porto für die
Rücksendung zahlt der Empfänger. Nur bei Waren für bis zu 40 Euro
darf die Firma das Porto auf den Kunden abwälzen, wenn darauf bereits
vor der Bestellung hingewiesen wurde. (APA)