Telekom
Deutsche Telekom-Beschäftigte demonstrieren für mehr Geld
Warnstreiks - Tarifverhandlungen gehen in die vierte Runde
Im Tarifstreit bei der Deutschen Telekom haben
am Donnerstag mehrere tausend Telekom-Beschäftigte für ein besseres
Angebot der Geschäftsführung demonstriert. An der Kundgebung in
Berlin beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben mindestens 4.000
Menschen. Zugleich fanden bundesweit Warnstreiks statt. Die
Tarifverhandlungen für die 130.000 Telekom-Beschäftigten sollten am
Vormittag in Berlin in die vierte und möglicherweise entscheidende
Runde gehen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di fordert 6,5 Prozent mehr
Lohn und Gehalt. Die Telekom hat eine stufenweise Anhebung
vorgeschlagen. Zum 1. Juli sollen danach die Einkommen um 3,8 Prozent
steigen, von Mai 2003 an um weitere drei Prozent. An den Warnstreiks
beteiligten sich nach Gewerkschaftsangaben am Donnerstag rund 10.000
Beschäftigte.
Auf Grund der Warnstreiks kam es nach Angaben von ver.di zu
erheblichen Einschränkungen bei der Auskunft sowie bei der
Auftragsannahme. In Bayern waren vor allem die Telekom-Standorte
München und Nürnberg betroffen. Arbeitsniederlegungen gab es auch in
Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.(APA/dpa)