Der Milliardär Bernard Arnault, einer der engsten Verbündeten von Vivendi-Chef Jean-Marie Messier, ist nach Unternehmensangaben am Dienstag aus aus dem Verwaltungsrat ausgeschieden. Damit wächst nach Einschätzung von Experten der Druck auf Messier. Messiers Position hat sich weiter verschlechtert Gründe für das Ausscheiden Arnaults, zugleich Chef des Luxusgüter-Konzerns LVMH, nannte Vivendi am Dienstag in Paris nicht. Mit Arnaults Rücktritt hat sich Messiers Position im Verwaltungsrat Analysten zufolge weiter verschlechtert. "Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für Messiers Abgang, aber ich wüsste gern mehr über die Gründe Arnaults. Vorerst wird Messier wohl bleiben", sagte ein Analyst. Die Rettung für Messier sei gewesen, dass es keinen offensichtlichen Nachfolgekandidaten gebe, sagte ein anderer Analyst. Die enge Verbundenheit mit Messier sehen Analysten in der Tatsache, dass Arnault den Konzernchef bei einem Treffen im Mai in New York vor Messier-kritischen Board-Mitgliedern verteidigt habe. Der Verwaltungsrat hatte damals ein weiteres Aufsichtsgremium zur Beobachtung Messiers eingesetzt. Einige Analysten merkten an, Arnault sei aber möglicherweise frustriert darüber, dass Messier ihn bei jüngsten Entscheidungen nicht mit einbezogen habe. (APA/Reuters)