Netzpolitik
Kinderporno-Handel in Studenten-WG aufgeflogen
Die größte Sammlung kinderpornografischen Materials, die im in Österreich bisher sichergestellt werden konnte
In einer Linzer Studenten-WG konnte die
oberösterreichische Exekutive jetzt einen schwunghaften Handel mit
Kinderpornos aufdecken. Ein 26-jähriger Student "hortete" auf seinem
Computer die größte Sammlung kinderpornografischen Materials, die im
so genannten User-Bereich in Österreich bisher sichergestellt werden
konnte. Der 26-jährige wurde festgenommen, er hat ein Geständnis
abgelegt. Seit 1998
Auf den Studenten sei man nach umfangreichen internationalen
Ermittlungen gegen die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet
in insgesamt elf Staaten - in Europa, Asien und Amerika - gestoßen.
Bei einer Hausdurchsuchung wurden ein PC und zahlreiche andere
Speichermedien, wie etwa CDs und Disketten, beschlagnahmt. Nach dem
derzeitigen Ermittlungstand könne man davon ausgehen, dass der
Student zumindest seit 1998 kinderpornografisches Material, vor allem
Videodateien, aus dem Internet bezogen hat, hieß es.
25 Gigabyte
Der 26-Jährige hat bei ersten Vernehmungen zugegeben, dass sich
auf den Festplatten Kinderpornos befinden, die einen Speicherplatz
von 25 Gigabyte belegen. Ein Gigabyte entspreche etwa 20.000
mittleren Bilddateien oder rund einer Stunde Videodatei, erklärte die
Sicherheitsdirektion. Mangels eigener finanzieller Mittel hat der
Student diese Materialien auf dem Tauschweg erworben bzw.
weitergegeben. Das Umfeld und somit auch die anderen WG-Kollegen
hätten von der pädophilen Neigung des 26-Jährigen nichts bemerkt,
erklärte die Sicherheitsdirektion.(apa)