Musik
Elton John scheitert mit Berufungsklage
Die Rückerstattung von Tourneekosten in Höhe von 14 Millionen Pfund bleibt ihm versagt
London - Sir Elton John, britischer Popstar, ist
mit einer Berufungsklage um die Rückerstattung von Tourneekosten in
Höhe von 14 Millionen Pfund (21,7 Mill. Euro) gescheitert. Das
höchste britische Berufungsgericht (Court of Appeal) entschied am
Montag in London, dass der Sänger und mehrfache Millionär nach dem
Vertrag mit seiner Managementagentur keinen Anspruch auf
Kostenerstattung habe. Der Vorsitzende Richter beschrieb Sir Elton
als einen "ungewöhnlich großzügigen und intelligenten Mann, der
allerdings wenig oder gar kein Interesse an geschäftlichen Dingen
hat".Anwalts- und Gerichtskosten von acht Millionen Pfund
Der Sänger, der am Dienstag (25.6.) in Wien auftritt, war bereits im
vergangenen Jahr im Londoner High Court mit seiner Klage gegen die
Musikagentur John Reid Enterprises und seine Buchhalterfirma
gescheitert. Ihm wurden dafür die Anwalts-und Gerichtskosten von acht
Millionen Pfund auferlegt.
Geld für Blumen
Bei dem Prozess war auch bekannt geworden, dass Sir Elton auf dem
Höhepunkt seiner Popularität in nur 20 Monaten rund 40 Millionen
Pfund (62,1 Mill. Euro) ausgab, darunter allein 480.000 Euro für
Blumen. Nicht zuletzt wegen der Kosten der Gerichtsverfahren seien
die Einkünfte des Sängers im Jahr 2001 auf 16 Millionen Euro
gesunken, berichtete die "Sun" im Februar unter Berufung auf dem
Gericht vorgelegte Bilanzen. (APA/dpa)