Ökologie
Unwetterschäden in Kärnten gehen in die Millionen
Bundesheereinsatz in Zauchenwinkel und Krumpendorf
Klagenfurt - Über weite Teile Kärntens sind Sonntag am Abend
und in der Nacht auf Montag die bisher schwersten Unwetter des
heurigen Jahres niedergegangen. Besonders betroffen waren die Bezirke
Feldkirchen und Spittal/Drau. Die Schäden gehen in die Millionen
Euro. In der Stadt Feldkirchen wurde der Amtshof als kultureller Sitz
besonders in Mitleidenschaft gezogen. "Die Fassade sieht nach den
Hagelschäden aus als wenn jemand mit einem Maschinengewehr geschossen
hätte", sagte Gemeindereferent Georg Wurmitzer (V) nach einem
Lokalaugenschein.
In Zauchenwinkel bei Weitensfeld (Bezirk St. Veit/Glan) wurden
zwei Brücken so stark beschädigt, dass die Zufahrt zu einigen
Gehöften blockiert ist. 40 Pioniere des Bundesheeres sind bereits im
Einsatz. Dies gilt auch für die Wörther-See-Gemeinde Krumpendorf, wo
ein Haus durch umgestürzte Bäume stark beschädigt wurde. Zehn
Soldaten sind mit Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Insgesamt hatte die Feuerwehr über 400 Einsätze.
Wurmitzer kündigte an, dass es für die betroffenen Entschädigungen
aus dem Katastrophenfonds geben werde. Private können mit 30 bis 50
Prozent rechnen, für den öffentlichen Bereich sind 50 Prozent
vorgesehen. Darüber werde am (morgigen) Dienstag in der Sitzung des
Regierungskollegiums gesprochen werden. Schäden am Feldbau können nur
über eine Hagelversicherung geltend gemacht werden. (APA)