Unternehmen
Polen: PKN-Privatisierung vor dem Aus
Neue Regierung will größter Aktionär bleiben
Warschau - Polen wird das größte Öl-Unternehmens des Landes,
PKN Orlen, möglicherweise doch nicht privatisieren, sondern ihren
Minderheitsanteil behalten, da die neue Regierung der größte
Anteilsinhaber bleiben möchte, schreibt die polnische Zeitung
"Rzeczpospolita" (Warschau) am Montag, ohne eine bestimmte Quelle zu
nennen, berichtet die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg.OMV und Mol interessiert
Wie berichtet, hat die polnische Regierung erst am 13. Juni die
Privatisierung des größten Öl-Unternehmens des Landes auf nächstes
Jahr verschoben. Der österreichische Energiekonzern OMV und das
ungarische Öl-Unternehmen Mol waren beide in Gesprächen über den Kauf
eines 17,58-Prozent-Anteils am polnischen Energieunternehmen. Die
Weiterführung von Gesprächen wurde allerdings nicht ausgeschlossen.
Die staatliche Holding Nafta Polska wolle zuvor eine Entscheidung
zum Verkauf von 75 Prozent der Raffinerie Gdanska abschließen, wofür
sich ein Konsortium der britischen Rotch Energy und des russischen
Öl-Konzerns Lukoil interessierten. Mol sei auch beim Gdanska-Verkauf
im engsten Kreis der Bewerber, hieß es. (APA)