Etat
Journalisten protestieren gegen Mediensperre im Westjordanland
Militärische Maßnahmen machen Berichterstattung unmöglich
Die Auslandspresse in Israel hat gegen die
Mediensperre bei der neuen israelischen Militäroffensive im
Westjordanland protestiert. Die Kombination aus militärischen
Sperrzonen und Ausgangssperren mache eine Berichterstattung über die
wichtigen Vorgänge unmöglich, teilte die Pressevereinigung am Montag
in Jerusalem mit.Berichterstattungsverbot
Die Verhängung eines zeitlich unbegrenzten
Berichterstattungsverbotes über Zentren mit Hunderttausenden von
Einwohnern wurde als Verletzung der Pressefreiheit bezeichnet. Da die
Überprüfung von Berichten aus diesen Gebieten unmöglich sei, werde
nur der Verbreitung von Gerüchten und Konfusion Vorschub geleistet.
Nach drei Selbstmordanschlägen palästinensischer Extremisten mit
insgesamt 31 toten Israelis hatte die israelische Regierung
vergangene Woche die zeitlich unbegrenzte Militäroffensive
"Entschlossener Weg" gebilligt. (APA/dpa)