Madrid/Barcelona - Im Rahmen eines eintägigen Generalstreiks haben etwa eine Million Spanier am Donnerstag gegen eine Reform der Arbeitslosengesetze durch die konservative Madrider Regierung demonstriert. In der spanischen Hauptstadt beteiligten sich am Abend Hunderttausende von Menschen - nach Angaben der Veranstalter eine halbe Million - an einer Kundgebung der Gewerkschaften. In Barcelona protestierten nach einer Schätzung der Polizei über 400.000 Menschen gegen die Reform, in Vigo im Nordwesten Spaniens über 100.000. In Sevilla, wo am Freitag eine EU-Gipfelkonferenz beginnt, beteiligten sich nach Angaben der Gewerkschaften 100.000 Demonstranten an einer Protestkundgebung, die Regierung sprach dagegen nur von 10.000. Die Proteste richteten sich gegen eine Reform, die den Empfang von Arbeitslosengeld an strengere Bedingungen knüpft. Zum Generalstreik hatten die Gewerkschaften aufgerufen. Ihre Aufforderung wurde in den verschiedenen Wirtschaftsbranchen unterschiedlich befolgt. (APA/dpa)