Wien
Rund drei Millionen Besucher an drei Tagen
Rekordverdächtiger Samaritereinsatz
Wien - Am Sonntag Abend ging das 19. Donauinselfest zu Ende.
Organisator Harry Kopietz bilanzierte überwältigt positiv. Die
Einsatzkräfte des Samariterbundes waren überwältigt vom enormen
Einsatz. Rund 700 Mal mussten die Samariter helfend einschreiten. Der
Besucherzustrom von geschätzten drei Millionen an drei Tagen sprengte
alle Erwartungen. Sensationell waren auch die Temperaturen um die 34 Grad.
Entsprechend gefährlich erwies sich die Kombination von zu wenig
Flüssigkeit in Form von Wasser und zu viel Alkohol. Betroffen zeigte
sich der Einsatzleiter des Samariterbundes, Robert Kaminek, von den
immer jüngeren Patienten im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Rund 30
Jugendliche mussten ob ihrer Alkoholvergiftung, die zum Teil bis zur
Bewusstlosigkeit ging, behandelt werden. Am Sonntagabend zählte
Kaminek rund 700 Interventionen, über 100 Personen mussten ins
Krankenhaus gebracht werden.
"Sehr zufrieden" und begeistert vom "wahnsinnig tollen Publikum"
zeigte sich Kopietz. Nach seiner Schätzung habe man die drei
Millionen Besucher-Marke "angekratzt". Da blieben freilich einige
schwarze Schafe nicht aus. Ins selbe Horn stieß die Polizei, die wohl
einige Raufereien schlichten musste, aber keine ernsthafteren Delikte
ausmachte. Einige Stichverletzungen und Festnahmen gab es dennoch.
Unter anderem wurde eine Falschgeldhändlerin verhaftet, die 50
Euro-Blüten unter das Volk mischte.
Als Publikumslieblinge erwiesen sich wie erwartet Peter Maffay und
Wolfgang Ambros, STS, Zucchero und DJ Ötzi. Wie immer begeisterte
auch das Riesenfeuerwerk am Samstag. Großes Lob sprach Kopietz erneut
für die Wiener Sicherheitskräfte aus, die jedes Jahr großes
leisteten, damit das Donauinselfest "das größte und friedlichste Fest
Europas" bleibe, sagte Kopietz. (APA)