Panorama
Unwetter verwüsteten ganze Landstriche in Deutschland
Tausende Pendler saßen fest
Heftiger Platzregen und gebietsweise
gefährlicher Hagel haben in Deutschland und anderen europäischen
Ländern Landstriche verwüstet, Zugstrecken lahm gelegt und Keller
sowie Straßen überflutet. In Nordrhein-Westfalen kamen an Donnerstag
tausende Pendler zu spät zur Arbeit. Bereits in der Nacht hatten
Gewitter in Baden-Württemberg Sachschäden von mehreren Millionen Euro
angerichtet. In kurzer Zeit fielen bis zu 30 Liter Regen je
Quadratmeter. In Magdeburg saßen die Reisenden auf dem Hauptbahnhof fest. Große Hagelkörner verletzten in Singen und Konstanz am Bodensee in der Nacht mehrere Menschen und zerbeulten
Autos.
Noch keine Entwarnung
Im ganzen Südwesten Deutschlands stürzten Bäume und Bauzäune um;
viele Straßen und Keller im Raum Stuttgart und anderswo wurden
überflutet. Feuerwehren mussten zu Hunderten von Einsätzen ausrücken.
Der Betrieb am Flughafen Stuttgart war kurzzeitig gestört. Die
Windböen erreichten Sturmstärke.
Entwarnung gab es auch zu Mittag noch nicht. Besonders gefährdet
waren die südöstlichen und östlichen Landesteile mit dem Bodensee,
Oberschwaben, dem Raum Ulm, der Ostalb und Hohenlohe.
Auch in weiten Teilen Belgiens führten die Unwetter zu erheblichen
Schäden. Straßen und Keller wurden überflutet, Häuser fingen nach
Blitzeinschlägen Feuer. Im südbelgischen Charleroi legte ein
Stromausfall den Hauptbahnhof vorübergehend lahm. (APA/dpa)