Wien - Angesichts der heutigen Protestdemonstration der SP-Exekutivgewerkschafter hat Innenminister Ernst Strasser (V) seine Gesprächsbereitschaft unterstrichen. "Meine Türe steht immer offen", so der Minister Donnerstagmittag im Gespräch mit der APA. Ob es zu einem Gespräch mit den demonstrierenden Exekutivbeamten kommen wird, sei noch offen. Jedenfalls werde das Gespräch mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst in der ersten Juli-Hälfte fortgesetzt. Strasser betonte, er verstehe, "dass es da und dort Verunsicherungen und Sorgen gibt". Der Minister unterstrich neuerlich seine "Grundbotschaft: Wir wollen hier in der Zentrale einsparen, damit wir in die Sicherheit vor Ort investieren können." Es sollen in der Zentrale mehr als 200 Beamte eingespart werden. Durch die Neustrukturierung der Führungsebene im Ministerium sollen die Abläufe und Entscheidungen rascher erfolgen. Die Aussage von GÖD-Chef Fritz Neugebauer, dass es zu keinen weiteren Einsparungen im öffentlichen Dienst kommen dürfe und die GÖD zu Kampfmaßnahmen bereit sei, kommentierte Strasser gelassen: "Das ist das gute Recht von Gewerkschaften." Er verwies auf das "gute Gespräch" mit der Gewerkschaft Anfang der Woche, bei dem vereinbart wurde, wieder Aufnahmen bei Polizei und Gendarmerie vor zu nehmen und die Budgetverhandlungen gut vorzubereiten. "Wir werden in guten Gesprächen zu guten Ergebnissen kommen", so Strasser im Hinblick auf die Fortsetzung der Gespräche mit der GÖD in der ersten Juli-Woche. (APA)