Forschung & Geschlecht
Ausgezeichnet im Bildungsministerium
Thea Leitner und Brigitte Sokop erhielten den Berufstitel "Professorin"
Wien - Hohe Auszeichnungen der Republik Österreich wurden am Donnerstag im Bildungsministerium
von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer an eine Reihe von
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen.
Mit dem vom
Bundespräsidenten verliehenen Berufstitel Professorin bzw. Professor
ausgezeichnet werden Thea Leitner, Brigitte Sokop, Franz Böhmer und
Karl Mayrhofer. Klaus Göller wird mit dem Großen Goldenen
Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich geehrt. Thea Leitner studierte Malerei, Kunstgeschichte und Sprachen. Ab 1947
war sie bei verschiedenen Printmedien als Journalistin tätig, wobei
sie sich vor allem mit dem Thema Frauen und deren Lebensbedingungen
auseinandersetzte. Nach zahlreichen Kinder- und Jugendbüchern gelang
ihr mit "Habsburgs verkaufte Töchter" der erste Bestseller im
Sachbuchbereich. Durch weitere populärwissenschaftliche Publikationen
wie "Habsburgs vergessene Kinder", Habsburgs goldene Bräute" oder
"Fürstin, Dame, armes Weib" wurde sie einem breiteren Publikum
bekannt.
Brigitte Sokop hat sich ebenfalls als Autorin, Heimatforscherin und
Historikerin einen Namen gemacht. Vor allem ihr 1993 bei Böhlau in
dritter Auflage erschienenes genealogisches Nachschlagewerk
"Stammtafel europäischer Herrscherhäuser" ist ein wertvoller
Arbeitsbehelf für FachhistorikerInnen und historisch Interessierte. Die
populärwissenschaftliche Biografie der Marie Louise Wallersee-Larisch
"Jene Gräfin Larisch...." ist ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur
Geschichte der Habsburger im 19. Jhdt.
(red)