Moskau - Der Moskauer Vizebürgermeister Iosif Ordschonikidse hat am Donnerstag erneut ein Attentat überstanden. Der Anschlag wurde von offenbar von falschen Polizisten ausgeübt. Auf dem Weg zur Arbeit beschossen Unbekannte in Polizeiuniform sein Auto, meldete die Agentur Interfax unter Berufung auf Polizeiquellen. Der für die internationalen Wirtschaftsbeziehungen Moskaus zuständige Ordschonikidse blieb genauso wie sein Chauffeur unverletzt. Der Überfall ereignete sich im Westen Moskaus auf der Strecke, die täglich auch von Präsident Wladimir Putin benutzt wird. Der Leibwächter des Stadtpolitikers erlitt den Angaben nach eine Schussverletzung. Er eröffnete seinerseits das Feuer auf die Attentäter und traf einen von ihnen. Das Auto der Angreifer mit gefälschten Polizeikennzeichen wurde kurz darauf verbrannt in einem Hinterhof gefunden, mit einer verkohlten Leiche darin. Dabei handelte es sich vermutlich um den getroffenen Angreifer, meldete Interfax. Erster Anschlag im Dezember 2000 Nach einem Anschlag vom Dezember 2000 hatte der Stadtpolitiker wochenlang schwer verletzt im Krankenhaus gelegen. Damals war der Chauffeur erschossen worden. In Ordschonikidses Amtsbereich fallen unter anderem Spielcasinos, der geplante Bau einer Formel-1-Strecke in Moskau und andere Auslandsinvestitionen. (APA/dpa)