Wien
Koreanerin in Wiener Studentenheim überfallen und vergewaltigt
Der Täter wurde am Bankomat gefilmt - die Suche läuft
Wien - Eine knapp 21 Jahre alte Koreanerin ist in einem
Wiener Studentenheim überfallen und vergewaltigt worden. Der Täter
fesselte und knebelte die junge Frau, stahl Geld aus ihrer Handtasche
und ließ eine Bankomatkarte mitgehen. Das Verbrechen hat sich schon
am 31. Mai zugetragen. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Gegen 18.30 Uhr hatte der Mann an der Zimmertür der Koreanerin in
einer großen Studentenwohnanlage in der Leopoldstadt geläutet. Als
die Frau öffnete, wurde sie gepackt, umgedreht und im Wohnschlafraum
auf das Bett geworfen. Hilfe rufen konnte sie nicht, der
Vergewaltiger habe ihr den Mund zugehalten, sagte die Asiatin der
Polizei. Als Knebel verwendete er ein Haarband des Opfers. Die
Handgelenkte fesselte er mit dem Kabel einer Heizdecke und zusätzlich
mit einer Schnur, wobei er der 21-Jährigen Verletzungen zufügte.
Aus der Handtasche stahl er 60 Euro und eine Bankomatkarte. Noch
am selben Tag wollte er, maskiert mit Baseballkappe und Brille, damit
in der Innenstadt Geld abheben. Die Studentin hatte ihm allerdings
einen falschen Code gegeben, trotz seiner Warnung, in diesem Fall
werde er noch einmal zurückkommen. Das Bild aus der
Überwachungskamera des Geldinstituts zeigt einen Asiaten vermutlichen
jüngeren Jahrgangs.
Die 21-Jährige konnte keine sehr genaue Personenbeschreibung liefern. Sie habe
den ihr Unbekannten kaum gesehen, sagte sie in der einzigen
Befragung, die die Polizei vor ihrer Abreise durchführen konnte. Sie
wisse nur noch, dass ihr Peiniger Handschuhe und eine dunkle Jacke
getragen habe. (APA)