Gesundheitspolitik
Kandlhofer weist Kritik an ASVG-Novelle zurück
Stärkerer Ausgleichsfonds im Interesse der Träger
Wien - Der Sprecher der Geschäftsführung im Hauptverband der
Sozialversicherungsträger, Josef Kandlhofer, weist die Kritik der
meisten Krankenkassen an der Neuregelung des Ausgleichstopfs in der
Krankenversicherung zurück. In einer Aussendung meinte er am
Mittwoch, die Kassen hätten im vergangenen Jahr selbst gefordert, die
Manövriermasse des Fonds zu erhöhen und die finanzielle Ausstattung
des Fonds den jeweiligen Erfordernissen anzupassen. Was damals beschlossen worden sei, werde jetzt legistisch
umgesetzt, erklärte Kandlhofer. In diesem Sinne begrüßt er auch den
Entwurf zur 60. ASVG-Novelle, in dem die Neuordnung festgeschrieben
ist. Damit könnten die Versicherten unabhängig vom Bundesland, in dem
sie wohnen oder arbeiten, auch in Zukunft darauf vertrauen, dass das
hervorragende Niveau der Krankenversicherung gesichert bleibe.
In der Novelle wird von einigen Trägern gefordert, Darlehen an den
Ausgleichsfonds zu leisten, um die finanzschwachen Kassen zu stützen.
Außerdem müssen doppelt so hohe (vier statt zwei Prozent der
Einnahmen) Beiträge an den Solidaritäts-Topf geleistet werden.
Zusätzlich werden Beamten- und Eisenbahner-Versicherung verpflichtet,
in den Ausgleichsfonds einzuzahlen. (APA)