Wien - Der Hund lässt die Zunge heraushängen und hechelt, der Vogel sperrt den Schnabel auf: Haustiere haben ihre eigenen Methoden, um sich bei "Affenhitze" Kühlung zu verschaffen. Schwitzen wie Menschen können sie mangels Schweißdrüsen nicht. Relativ gut dran bei Kälte wie auch bei Hitze sind Tiere mit dickem Fell: Das wirkt nämlich als Isolierschicht und schützt vor Sonneneinstrahlung.Hunde nichnt mit eiskaltem Wasser begießen Wie für Menschen gilt bei hochsommerlichen Temperaturen grundsätzlich auch für Tiere: Schattige Plätze aufsuchen, ausreichende Mengen trinken. Das bedeutet, mit dem Hund möglichst nur abends oder morgens Gassi zu gehen, falls möglich, ins Wasser springen lassen, allenfalls mit - nicht eiskaltem! - Wasser begießen. Keine Vogelkäfige in die pralle Sonne stellen Vogelkäfige sollten nicht in der prallen Sonne stehen, ebenso wenig Aquarien, in denen durch künstliche Beleuchtung zusätzlich Wärme entsteht. Im Zweifelsfall sollte das Beleuchtungsprogramm reduziert werden, auch wenn dies den Wasserpflanzen schlecht bekommen sollte. Meerschweinchen-Käfige an einen schattigen kühlen Ort stellen Wenn Menschen die Wärme in der Wohnung noch als angenehm empfinden, kann sie für Kaninchen, Meerschweinchen und andere Kleinnager bereits quälend oder sogar gefährlich sein. Überlegenswert ist, diese Tiere vorübergehend im kühleren Keller unterzubringen. Im Halbdunkel fühlen sie sich wohl und entbehren das Sonnenlicht keineswegs. Katzen suchen sich selbst einen Platz Den Katzen macht die Sommerhitze noch relativ wenig aus. Als ursprüngliche Wüstentiere wissen sie, wie sie mit der Hitze leben können, und suchen von sich aus kühle Plätze auf. Wenn man sie nicht in einen überhitzten Raum sperrt, fühlen sie sich wohl. Auch Tiere können einen Sonnenbrand bekommen Übrigens können Katzen ebenso wie Hunde in Extremfällen einen Sonnenbrand bekommen, und zwar auf dem Nasenrücken. Vorbeugungsversuche mit Sonnenschutzmitteln sind eher zum Scheitern verurteilt - die Tiere werden die Mittel wahrscheinlich abschlecken. Bleibt nur übrig, die Vierbeiner nicht zu lange der Sonne auszusetzen. Falls das Malheur passiert ist, hilft der Tierarzt. (APA)