Lange Zeit fristeten diese wunderbaren Stücke ein Leben in Kästen und Lagern, jetzt erleben sie ein Comeback der ganz großen Art. Ob bei Hollywoodsternchen oder auf den Laufstegen der Top-Designer, überall werden Vintage-Stücke gesichtet. --> Schöne Raritäten Der Ausdruck - Vintage - kommt aus der Weinsprache und heißt soviel wie ein besonders guter Jahrgang, besonders kostbar und mit viel Charakter, eine wahre Leidenschaft. Die Stücke aus den 20ern Art-déco, Charleston, 40er Jahre oder aus den Jet-Set-Seventies sind heiß begehrt und die Trendsetter können aus einem überaus reichhaltigen Fundus schöpfen. Lange Zeit wurde die Leidenschaft zu diesen antiken Stücken nur ganz im Geheimen und unter einer kleinen Gruppe von Individualisten gepflegt. Paloma Picasso war eine erste Trendsetterin die mit Kleidern aus den 40er, 60ern und 70ern für Aufsehen sorgte und YSL lancierte 1971 erstmals den "Secondhandstil" auf dem Laufsteg. Nachdem zur Zeit Individualität und "handmade" wieder groß im Trend liegen und die Modeindustrie mehr oder weniger nur noch Masse produziert werden Flohmärkte, Großmutters/-tantes Kleiderschrank und Secondhandladen durchforstet. Es ist nicht mehr von Interesse eine Marke zu tragen sondern es ist wichtig die eigene Idendität zu untermalen. So hat sich auch Prada diesem Trend angeschlossen und verkauft im neuen Prada-Flagship-Store in NYC wiederaufgelegte Einzelstücken aus vergangenen Zeiten. Auch immer mehr Hollywoodstars sind auf der Suche nach einer neuen Orginalität, das war auch bereits in der Oscar-Nacht 2001 zu sehen. Die Besitzerin der Vintage-Boutique - Lily et Cie - in Los Angeles kleidete zB: Julia Roberts und Reneé Zellweger in eine ihrer edlen Vintage-Stücke. Auch Models wie zB: Stella Tennant und Kate Moss sind bereits der Vintage-Romantik verfallen. Beim Tragen der Stücke sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und es besteht auch keine Notwendigkeit sich von Kopf bis Fuß in Vintage zu kleiden, diese Stücke lassen sich wunderbar mit neuen Teilen kombinieren. Einige Punkte wie Sie echte Vintage von "Nap" unterscheiden können: - Erst in den 60er Jahren wurde mit dem einnähen von Pflegeetiketten begonnen, also können diese Stücke nicht aus den 50er Jahren stammen. - Plastikreisverschlüsse gibt es ebenfalls erst seit den 60ern. - Damenkleider und -hosen aus den 40ern und 50ern hatten häufig einen Reißverschluss an der Seite (nicht an der Vorder- oder Rückseite). - Vintagekleidung ist viel raffinierter als die heutige Kleidung geschnitten. Die Stoffe sind qualitativ hochwertig und die Verarbeitung ist richtige Facharbeit. - In den 30ern und 40ern wurde - von wegen Neuheit - viel Naylon und Rayon gebraucht. Adressen wo Sie bestimmt fündig werden: London: Angela Hale, the Royal Arcade, Old Bond Street 5, Londen Camden Market, Metro Camden Town, Londen - nw1 steinberg & tolkien, King's Road 193, Londen Paris: Didier Ludot, Jardins du Palais Royal 24, Paris Claudio Mancini, Location Possible, Rue du Pas-de-la-Mule 5, Paris e2, Michèle und Olivier Chatenet, Rue de Provence 2, Tel. +33 1 47 70 15 14, Paris Italien: Cavalli & Nastri, Via de Amicis 9 - ang. Via Arena, 20123 Mailand, Tel. +39 02 89409452 Wunderkammer, Via Stanislao Mattei 1, 40134 Bologna, Tel. +39 051 6146307 Gege Mille, Markt in der Via Sannio, Stand Nr. 25 und 169, Rom Markt Porta Portese, Stand Nr. 500, Rom (red)