Forschung & Geschlecht
(Ent-) Naturalisierungen von Erotik
Vortrag im Rahmen der Seminarreihe:
Feministische Theorie und Frauenforschung
Dr. Waltraud Ernst, M. A. (Wien): (Ent-)Naturalisierungen von Erotik
In diesem Vortrag wird die Naturalisierung von Erotik als geschlechtliche
Fortpflanzung im 19. Jahrhundert als Teil paralleler Naturalisierungen wie
geschlechtliche Binarität, geschlechtliche Dichotomie, geschlechtliche
Arbeitsteilung untersucht werden. Diese bilden, so die These der
Referentin, gemeinsam mit deren Normierung, Normalisierung und
Hierarchisierung bis heute die strukturellen Eckpfeiler des hegemonialen
europäischen und euro-amerikanischen Geschlechterdiskurses. Sie stellen
ebenso bis heute die wesentlichen Auseinandersetzungen feministischer
Wissenschaften dar. Welchen Beitrag leistet hierzu die Entnaturalisierung
von Erotik?
Waltraud Ernst: Studium der Philosophie und Literaturwissenschaft in
Tübingen, Bordeaux, Bielefeld und Wien; Lehrbeauftragte in Wien und
Berlin; seit 2001 Forschungsstelle am Institut für Philosophie der
Universität Wien; Habilitationsprojekt "Erotische Ökonomien der
Wissenschaft"; Gründungsmitglied des Verbands feministische
Wissenschaftlerinnen in Österreich; Publikation u. a.: Diskurspiratinnen.
Wie feministische Erkenntnisprozesse die Wirklichkeit verändern, Wien 1999
Konzept und Koordination: Dr. Silvia Stoller / Dr. Eva Waniek (red)