Sport
Schwimmen: Zahrl bricht Uralt-Rekord
800 m-Kraul-Rekord bei Wiener Meisterschaften - zwölf Athleten bei der Europameisterschaft in Berlin
Wien - Am dritten und letzten Tag der offenen Wiener
Schwimm-Meisterschaften im Stadthallenbad hat Petra Zahrl (Donau) am
Sonntag als erste VÖS-Schwimmerin die neun Minuten-Barriere über 800
m Kraul unterboten. Die Wienerin, über 200 m Delphin bereits für die
EM in Berlin (29.7.-4.8.) qualifiziert, siegte in der neuen
Rekordzeit von 8:57,74, pulverisierte damit die zehn Jahre alte
VÖS-Bestmarke von Juliane Schmich (9:00,77) und schaffte auch in
dieser Disziplin die EM-Norm. Da in letzter Minute auch noch Oliver Schmich über 50 m Rücken mit
26,84 hauchdünn das EM-Limit (26,85) schaffte, wird Österreich in
Berlin durch zwölf Schwimmer/innen vertreten sein. Zu den bereits
vorher qualifizierten Mirna Jukic, Judith Draxler, Fabienne
Nadarajah, Petra Zahrl, Helene Wudy bzw. Maxim Podoprigora, Patrick
Schmollinger, Markus Rogan und Hannes Kalteis gesellten sich am
Wochenende Barbara Auer (200 m Rücken), Clemens Gridling (400 m
Rücken) und eben Schmich. Vera Lischka und Elvira Fischer sind aus
gesundheitlichen Gründen bei der EM nicht dabei.
Im Wasserspringen sind Marion Reiff und Anja Richter in Berlin
dabei. Im Synchronschwimmen haben sich Melanie Altgajer (Solo) sowie
Elisabeth Mahn/Lena Silbermayr (Duett) qualifiziert.
Für die Schwimm-Jugend-EM in vier Wochen in Linz qualifizierten
sich am Sonntag noch Kerstin Mayer (SVS/9:09,91) über 800 m Kraul und
Markus Feilmayr (Union Linz), der die 1.500 m Kraul in 16:10,06 vor
Podoprigora (16:53,88) gewann. Einen Tag nach Marlies Demal (50 m
Rücken/50 m Kraul) blieb am Sonntag auch Sebastian Stoß (ASV) mit
2:08,78 über 200 m Lagen (Podoprigora wurde mit 2:09,60 Zweiter)
unter der EM-Norm, doch sind die zwei großen Talente für ein Antreten
in Linz noch zu jung. (APA)