Österreich
Nitrofen im Ei-Granulat
In Bäckereien in vier deutschen Ländern verarbeitet - Keine Gesundheitsgefahr
Berlin - In Ei-Granulat eines hessischen
Bio-Großhändlers ist das Krebs erregende Nitrofen entdeckt worden.
Eine Sprecherin des hessischen Sozialministeriums sagte am
Donnerstag, obwohl ein Teil des Granulats in Bäckereien schon
verarbeitet und damit in die Nahrungskette gelangt sei, bestehe keine
Gesundheitsgefahr. Der Bio-Großhändler habe das belastete Ei-Granulat an Bäckereien
in Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg
geliefert, sagte die Sprecherin. Er hatte das Granulat offiziellen
Angaben zufolge von einer Firma in Niedersachsen bezogen, die
wiederum mit Getreide aus der Nitrofen verseuchten Lagerhalle in
Malchin beliefert wurde.
Der deutsche Agrar-Staatssekretär Matthias Berninger (Grüne)
forderte unterdessen stärkere Kontrollbefugnisse für den Bund im
Nahrungsmittelbereich. Nordrhein-Westfalens Agrarministerin Bärbel
Höhn (Grüne) kritisierte die rückläufigen Kontrollen bei
Lebensmitteln. (APA/Reuters)