Wien/Brüssel - Der heimische Automarkt hat sich auch im Mai nicht erholt. Der Rückgang bei den Neuzulassungen hat in diesem Monat laut Statistik Austria mit minus 15 Prozent den höchsten Wert seit Jahresbeginn erreicht. Im April hatte der Rückgang noch 5 Prozent betragen. Insgesamt wurden in Österreich im Mai 34.273 neue Fahrzeuge zugelassen. Von Jänner bis Mai wurden in Österreich 129.970 Pkw und Kombi neu zum Verkehr zugelassen - um 9,7 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die großen Verlierer bei den Neuzulassungen waren im Mai die zur Volkswagen-Gruppe gehörenden Marken Skoda mit einem Rückgang von 37,8 Prozent auf 1.232 Fahrzeuge und VW mit einem Rückgang von 29,5 Prozent auf 4.464 Fahrzeuge. Gegen den Trend der vergangenen Monate wurden im Mai mit 17.804 auch um 9,9 Prozent weniger Dieselfahrzeuge zugelassen. Renault legt zu Zulegen konnten hingegen Renault, dessen Neuzulassungen um 17,4 Prozent auf 2.204 Fahrzeuge stiegen. Auch Toyota verkaufte mit 1.431 Fahrzeugen um 28,9 Prozent mehr und BMW verzeichnete mit 1.278 Neuzulassungen einen Anstieg von 13,8 Prozent. Große Rückgänge wurden bei mehrspurigen Motorrädern (minus 36,2 Prozent) und Omnibussen (minus 32,4 Prozent) verbucht. Durchwegs Verluste von rund 20 Prozent gab es bei Lastkraftwagen, Motorrädern, Leichtmotorrädern und Zugmaschinen. Europäischer Trend Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage halten sich auch die Europäer beim Autokauf deutlich zurück: Im Mai wurden in Westeuropa nur noch 1,29 Mill. Pkw neu zugelassen. Dies seien acht Prozent weniger als im Vorjahresmonat, teilte der Branchenverband ACEA am Donnerstag in Brüssel mit. Für die ersten fünf Monate des Jahres beträgt das Minus insgesamt 3,8 Prozent. Der Rückgang des Auto-Absatzes war in Deutschland noch stärker als im Europa-Durchschnitt: Hier ging die Zahl der neu zugelassenen Pkw im Mai auf 284.000 zurück. Dies war ein Einbruch von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.(APA)