Amsterdam - Die Treuhänder des zahlungsunfähigen Telekommunikationskonzerns KPNQwest haben einem Plan zugestimmt, das größte europäische Datenkommunikationsnetz bis Ende Juni weiter zu betreiben, obwohl nach der abgelaufenen Frist am Dienstag nicht alle erforderlichen Barmittel eingegangen sind. In einer am Dienstag in Amsterdam vorgelegten Mitteilung der Treuhänder hieß es, sie behielten sich jedoch das Recht vor, nach dem 1. Juli das Netz sofort abzuschalten, selbst wenn es bis dahin nicht verkauft sein sollte und weiterhin nicht ausreichend Mittel zur Erfüllung aller Verpflichtungen von KPNQwest eingingen. Die Treuhänder hatten den KPNQwest-Kunden ursprünglich eine Frist bis zum Handelsschluss am Montag gesetzt, offene Rechnungen zu begleichen, diese dann aber bis Dienstag 12.00 Uhr MESZ verlängert. Zu den Kunden zählen unter anderem die niederländische Bank ABN Amro und die US-Computerkonzerne Dell und Hewlett-Packard. Global Equity legt Übernahmeangebot für insolvente KPNQwest Austria Die Wiener Investmentfirma Global Equity Partners hat ein Angebot für die Übernahme der Aktivitäten der insolventen KPNQwest Austria GmbH gelegt. Dies teilte das Investmenthaus am Montag mit. Ziel sei es, den Fortbestand der Aktivitäten des Unternehmens gemeinsam mit dem Management zu sichern. Durch die Übernahme soll die Weiterführung des Betriebes der Kundenzugangsleitungen als auch des Basisnetzes (Backbones) gewährleistet werden. (APA/Reuters)