Wien - Nach dem erwarteten Ausscheiden von Daniela Kix qualifizierte sich die zweite Österreicherin, die am Dienstag in der Abendsession im Einsatz war, für das Achtelfinale. Patricia Wartusch feierte mit dem 6:3,7:5-Erfolg über Rossana Neffa-de los Rios aus Paraguay ihren ersten Sieg auf der WTA-Tour im Jahr 2002. Die 23-jährige Tirolerin, die sich durch drei Qualifikationsrunden gequält hatte, trifft nun am Donnerstag allerdings auf die Turnierfavoritin, die topgesetzte Silvia Farina-Elia. Wartusch hatte das Match lange Zeit klar dominiert, doch bei 6:3,5:1 bekam sie die "Zitterhand". "Da ist mir ein Schläger gerissen und ich hatte dann keinen weicher bespannten mehr", erklärte Wartusch. Außerdem wurde ihre Gegnerin in dieser Phase auch besser, machte weniger Fehler. Wartusch will in die Weltspitze zurück Dieser in 63 Minuten errungene Sieg war wohl auch für die weitere Karriere der Patricia Wartusch nicht unwichtig, denn es ist das "Jahr der Entscheidung" für sie. Wartusch war im April 2000 schon einmal Nummer 65 der Welt, ist dann aber weit zurück gefallen. "Da war ich unprofessionell und habe gedacht, jetzt bin ich Top 100", kritisierte sie ihre Selbstzufriedenheit. Seit November arbeitet sie mit dem früheren Spitzenspieler Stefan Leiner zusammen, der einen maßgeblichen Anteil an der "langsamen Wiedergeburt" von Wartusch hat. "Ich habe mir heuer zum Ziel gesetzt, Ende des Jahres wieder zweistellig zu sein, sonst lasse ich's", sagte Wartusch. Kix mit Talentprobe Als erste Österreicherin im Einsatz war die 17-jährige Daniela Kix,die dank einer Wild Card erstmals auf der WTA-Tour dabei war und gegen die routinierte Conchita Martinez (ESP) vor allem im ersten Satz eine Talentprobe abgab. Sie musste sich nach 75 Minuten aber mit 5:7,1:6 geschlagen geben. (APA/red)