Innsbruck - Die Tiroler Gebietskrankenkassa (TGKK) wird keinen Konkursantrag gegen den FC Tirol stellen. Nach kurzen Beratungen am Dienstag wurde festgestellt, dass die vorgeschrieben Bedingungen erfüllt seien. "Wir haben von Präsident Bruckmüller eine persönliche Haftungserklärung für die ausstehenden Beitragszahlungen bekommen", sagte TGKK-Obmann Fred Hafner. Für den FC Tirol sind die Beiträge für Dezember bis Ende April offen, gesamt 400.000 Euro. Hafner betont aber, dass die laufenden Zahlungen davon nicht betroffen sind. "Am 18. Juni werden die Beiträge für Mai fällig. Die müssen selbstverständlich auch bezahlt werden." In Wien sprach eine hochrangige Politiker-Delegation angeführt von Sportlandesrat Günther Platter bei der Bundesliga vor, um die Lizenz für den FC Tirol doch noch zu sichern. Im Anschluss daran berichtete Platter: "Wichtig ist jetzt, dass der Protest eingebracht wird. Mit Sicherheit kann man jetzt nichts sagen, wir arbeiten daran, dass wir mit guten Argumenten in die nächste Instanz gehen." Jedenfalls sind 4,5 Millionen Euro, die die Bundesliga als Sicherheit für die Fortführung des Spielbetriebes fordert, am Dienstagmittag noch nicht auf einem Treuhandkonto einbezahlt worden. Währenddessen bereiten sich die Tirol-Spieler auf die neue Meisterschaft vor. "Es wird hart und gut trainiert", berichtet Trainer Jogi Löw. "Die Spieler sind mit Ernst bei der Sache, glauben immer noch an den FC Tirol." (APA/red)