Unternehmen
Genentech muss Schadenersatz zahlen
300 Millionen Dollar - US-Biotech-Firma hatte keine Lizenzgebühren für Herstellung von Arzneimitteln entrichtet
Los Angeles - Ein US-Gericht in Los Angeles hat den
amerikanischen Biotechnologie-Konzern Genentech zu
Schadensersatzleistungen in Höhe von 300 Millionen Dollar (317 Mill.
Euro) an ein Krebszentrum verurteilt. Grund dafür waren
Lizenzgebühren, die das Unternehmen nicht bezahlt hat. Genentech
hätte die Gebühren auf patentierte Methoden zur Herstellung von
Insulin, Wachstumshormonen und anderer Arzneistoffe zahlen müssen.
Nach Angaben des Gerichts soll das noch ausstehende strafrechtliche
Verfahren am nächsten Montag beginnen. Das Krebszentrum "Stadt der Hoffnung" hatte
Schadensersatzforderungen von über 457 Millionen Dollar einklagen
wollen. Es hatte 1999 Klage wegen ausstehender Lizenzgebühren für
Forschungsergebnisse aus den 70er Jahren eingereicht. Genentech
teilte mit, man sei enttäuscht über das Urteil. Solange das Verfahren
aber noch nicht abgeschlossen sei, werde man sich über ein mögliches
Berufungsverfahren nicht äußern.(APA/sda)