Peking - Ungeachtet verstärkter Sicherheitsmaßnahmen der chinesischen Behörden sind erneut fünf Nordkoreaner in diplomatische Vertretungen in Peking vorgedrungen. Wie die kanadische Botschaft am Montag mitteilte, hatten bereits Samstagnacht zwei Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren Zuflucht in ihrem Gebäude gesucht. Im südkoreanischen Konsulat hielten sich nach Angaben einer Sprecherin zwei etwa ebenso alte Frauen und ein zweijähriger Bub auf, denen am Sonntag die Flucht auf das Gelände gelungen war. Seit Anfang März gelang mehr als drei Dutzend Nordkoreanern mit der Flucht in diplomatische Vertretungen die Ausreise nach Südkorea. Peking hat mittlerweile die Sicherheitsvorkehrungen vor ausländischen Konsulaten und Botschaften verschärft. Schätzungen zufolge sollen bis zu 300.000 Nordkoreaner vor Hunger und Unterdrückung in ihrer Heimat in die Volksrepublkik China geflohen sein. (APA)