Asien & Pazifik
Hisbollah plante Anschläge auf US-Schiffe in Singapur
Geheimdienst kannte Pläne aus den 90er Jahren
Singapur - Die radikal-islamische Hisbollah-Miliz hat
nach Erkenntnissen von Singapurs Geheimdienst in den 90-er Jahren
Anschläge auf amerikanische und israelische Schiffe in dem Stadtstaat
geplant. Dabei habe ein kleines, mit Sprengstoff beladenes Boot in
der Nähe von Schiffen vor der Küste Singapurs oder im Hafen zur
Explosion gebracht werden sollen, meldete die Zeitung "Straits Times"
am Sonntag unter Berufung auf den Internen Sicherheitsdienst (ISD).
Die Gruppe hatte den Angaben zufolge Anfang der 90-er Jahre
bereits begonnen, Moslems aus aus dem südostasiatischen Stadtstaat
anzuwerben. Die fünf Singapurer hätten sich dann aber geweigert,
Fotos von den Botschaften der USA und Israels zu schießen und
schließlich die Gruppe verlassen. Die Hisbollah-Mitglieder hätten
sich aber noch bis 1998 in der Finanzmetropole aufgehalten.(APA)