Nürnberg - Der angeschlagene Unterhaltungselektronik- Hersteller Grundig steht vor einem Verkauf von Anteilen an seiner Autoradio-Sparte. Die Verhandlungen mit einem strategischen Partner stünden vor einem erfolgreichen Abschluss, teilte die Grundig AG (Nürnberg) am Freitag mit und kündigte für Montag eine Erklärung an. Mit dem Anteilsverkauf sei ein weiterer wichtiger Schritt hin zu einer erfolgreichen strategischen Neuausrichtung getan. Mit seiner Mitteilung reagierte Grundig auf einen Bericht in der "Financial Times Deutschland" (FTD/Freitagausgabe), wonach sich das Traditionsunternehmen von rund 25 Prozent seiner Autoradio-Sparte trennen werde. Geschäftsplan fix Zu den laufenden Verhandlungen mit einem potenziellen Investor teilte Grundig ergänzend mit, inzwischen sei gemeinsam mit diesem Investor ein Geschäftsplan erarbeitet und verabschiedet worden. Es könne davon ausgegangen werden, dass mit dem Abschluss der Verhandlungen der "Turn-around" geschafft sei. "Mit Hilfe des Investors werden wir die Innovationsprozesse beschleunigen und die im Markt notwendige Größe wieder erreichen. Dies kann auch auf mittlere Sicht der Schaffung neuer Arbeitsplätze dienen", hieß es. Derzeit sind bei Grundig weltweit noch etwa 4.700 Mitarbeiter beschäftigt. Zur Blütezeit des Unternehmens 1978 waren es 37.500. (APA)