Wien - Die Gendarmerie - die Exekutive im ländlichen Raum - umfasst knapp 15.000 Exekutivbeamte. An der Spitze der Organisation steht - derzeit noch - das Gendarmeriezentralkommando. Dieses soll nach den jüngsten Plänen von Innenminister Ernst Strasser (V) aufgelöst werden, seine Führung hat nach der Versetzung von General Oskar Strohmeyer vorübergehend der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Erik Buxbaum, übernommen. Die Aufgaben des Kommandos sollen künftig von einer Einsatz- und einer Organisationsabteilung im Innenministerium wahrgenommen werden. Bestehen bleiben sollen die acht Landesgendarmeriekommanden. Nach dem Status quo ist das Gendarmeriezentralkommando - neben der Bundespolizei, der Staatspolizei und der Kriminalpolizei Interpol - eine Gruppe (II/B) in der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit des Innenministeriums. 122 Exekutivbeamte sind für die gesamte Verwaltung sowie für technische Aufgaben der Gendarmerie wie Fahrzeuge und Observation zuständig. Dem Zentralkommando zugeordnet sind noch 218 Gendarmen, die in anderen operativen Einheiten eingesetzt sind. In acht Bundesländern gibt es dann jeweils ein Landesgendarmeriekommando. In Wien sind ausschließlich Polizisten im Einsatz. Das Landesgendarmeriekommando Burgenland verfügt über 1.489 Gendarmen, Kärnten über 1.381, Niederösterreich 3.848, Oberösterreich 2.216, Salzburg 884, Steiermark 2.330, Tirol 1.333 und Vorarlberg 681. Schließlich gehört zur Gendarmerie noch die Gendarmeriezentralschule in Traiskirchen (NÖ) mit 58 Leuten und das Gendarmerieeinsatzkommando in Wiener Neustadt mit 62 Leuten.(APA)