San Gimignano, die Stadt der Türme

Das soeben erschienene Strategiespiel "San Gimignano" von Piatnik wurde in die Auswahlliste zur Wahl zum "Spiel des Jahres" aufgenommen. Das Spiel zeichnet sich durch einen flüssigen, aber dennoch strategisch aufwendigen Spielablauf aus. Eine besonders außergewöhnliche Ausstattung begeistert große und kleine Mini-Architekten, ist doch das Ziel des Spieles aus Anker-Bausteinen Türme zu bauen.

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Die historische Stadt San Gimignano inmitten der Toskana lieferte die Vorlage für das Spiel. Im Mittelalter herrschte dort rege Bautätigkeit. Die reichen Adelsfamilien bauten Geschlechtertürme, die als Zuflucht bei Familienfehden dienten. Der Turmbau war ein Vorrecht des Adels und häufig an ein bestimmtes Vermögen gebunden. Die Geschlechtertürme wurden aber auch zu Statussymbolen der verschiedenen Adelsgeschlechter.

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Als die in Zünften organisierten Kaufleute und Handwerker immer einflussreicher wurden, schränkten sie den Turmbau ein. Dennoch gelang es adeligen Familienoberhäuptern Baubewilligungen zu erhalten.

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Genau darum geht es bei der Spielneuheit "San Gimignano". Zwei bis vier Spieler schlüpfen in die Rolle eines adeligen Familienoberhauptes und versuchen Einfluss in den verschiedenen Zünften zu gewinnen.

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Mit Geschick und Strategie trachten sie danach, die Konkurrenten beim Beantragen der Baugenehmigungen auszustechen und so viele Türme wie möglich zu bauen.

Das Spiel ist für zwei bis vier Spieler ab acht Jahren, besteht aus 16 sechseckigen Spielplanteilen, 40 Türmen (vier Farben) und insgesamt 80 Personenplättchen (vier Farben).

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