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Foto: APA/HANS KLAUS TECHT
Wien - Ein "Tretauto" war für viele ein Kindheitstraum, doch nur wenige haben eines besessen. Ab 9. Juni können Erwachsene die Geschichte der Fahrzeuge für kleine Leute im Technischen Museum Wien sehen. In erster Linie ist die Schau der Entwicklung dieses Spielzeuges über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren aber für die kleinsten Besucher gedacht, erklärte die Museumsdirektorin Gabriele Zuna-Kratky. Familienprogramm "Wir wollen ein Familienerlebnis für alle bieten", so Zuna-Kratky. Deshalb gebe es auch ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Seifenkistenrennen und Verkehrssicherheitsaktionen. Die Wanderausstellung des Deutschen Technikmuseum Berlin wurde durch rund 25 österreichische Exponate ergänzt. Entstanden ist die Schau aus einer kleinen Weihnachtsausstellung, erzählte die Leiterin des Deutschen Technikmuseum Berlin, Lieselotte Kugler. Später habe man sich in der "größten Tagesstätte Berlins", wie Kugler ihr Unternehmen nennt, dazu entschlossen, die Tretautomobile auf Reisen zu schicken. Vom Schaukelpferd zum Beetle In der Ausstellung ist der lange Weg vom Schaukelpferd als Urahn bis zum VW-Beetle chronologisch dargestellt. Waren die Fahrzeuge in der Anfangszeit noch aus Blech mit Phantasiekarosserien, wurde bei preiswerteren Massenfertigungen zunehmend auch Plastik eingesetzt, berichtete Andreas Curtius vom Deutschen Technikmuseum. Im Zuge dieser Entwicklung sanken auch die Preise. 1908 kostete eines der Fahrzeuge so viel wie eine Dampfwaschmaschine - ein durchschnittliches Monatsgehalt. Die Kids können auch aktiv werden, so Bernhard Sasse vom Deutschen Technikmuseum. Im "Tretodrom" können sie, wenn sie nicht größer als 1,15 Meter sind, die Ausstellung erfahren. Gestrampelt wird mit nagelneuen Nachbauten aus Blech. Rund 200 Euro verlangt ein Produzent aus England. Schon um rund 100 Euro gebe es auch Plastik-Replikas aus Italien, die aber laut Sasse nicht sehr stabil sind. (APA)