Washington/London - Die bedrohliche Lage zwischen den Atommächten Indien und Pakistan hat sich nach den Worten von US-Außenminister Colin Powell leicht entspannt. Das Verhältnis beider Staaten sei inzwischen "ein bisschen besser" als noch vor wenigen Tagen, sagte Powell am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington. Wortwahl gemäßigt Die Wortwahl von indischen und pakistanischen Vertretern habe sich gemäßigt. Dennoch sei die Situation in der Region nach wie vor gespannt, fügte Powell hinzu. Die Aufrufe der US-Regierung an amerikanische Staatsbürger zum Verlassen der Krisenregion spiegelten keine zusätzliche Verschlechterung der Lage. Unterdessen berichtete die britische Tageszeitung "The Independent" (Donnerstagausgabe), die USA und Großbritannien bereiteten einen gemeinsamen Vorschlag zur Beobachtung der Lage in der umstrittenen Kaschmir-Region vor. US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wolle auf seiner Asienreise die Entsendung einer 500 Mann starken Überwachungstruppe anregen, die die Lage überwiegend von Hubschraubern aus beobachten solle. Die britischen und amerikanischen Soldaten sollten dabei Seite an Seite mit indischen und pakistanischen Truppen arbeiten, meldete das Blatt weiter. (APA)