Berlin - Der Skandal-Rapper Eminem hat Verständnis für Amokläufer an Schulen geäußert. "Ich kann diese Kids verstehen", sagte der umstrittene US-Star der Berliner "Tageszeitung". Was nicht heißt, dass er ihre Taten richtig finde. Eminem fügte hinzu: "Als Kind bin ich von meinen Mitschülern derart geärgert und gehänselt worden, dass ich nur zu gerne mit einer Maschinenpistole durch die Klassen gezogen wäre, um sie abzuknallen." Von sich behauptet er allerdings: "Ich könnte niemanden töten." Auch mit Osama bin Laden fühlt sich der Rapper offenbar seelenverwandt: "Auf eine gewisse Weise haben wir beide ja viel gemeinsam: Wir werden von der amerikanischen, wenn nicht sogar der Weltöffentlichkeit gehasst, weil wir Anarchie, Gewalt und Chaos predigen - ich mit Worten, er mit Waffen." Er persönlich glaube, dass der Top-Terrorist nie gefunden werde. "Wahrscheinlich liegt er irgendwo in Miami am Pool und lässt sich die Eier schaukeln. Ich wünsche es ihm", erklärte der 29-Jährige, der für seine provokativen und Gewalt verherrlichenden Songtexte bekannt ist. (APA)