Wirtschaft
Schwacher Mobilfunkmarkt 2003
Ericsson-Chef: Gewinnzone erst in einem Jahr erwartet
Frankfurt - Der Chef des defizitären
schwedischen Mobilfunkausrüsters Ericsson, Kurt Hellström, erwartet
auch für das kommende Jahr 2003 keine Aufhellung der Lage in der
Telekommunikationsbranche. Hellström sagte in einem Interview mit der
"Financial Times Deutschland" (FTD; Mittwochausgabe): "Wir glauben
nicht, dass sich der Markt verschlechtert hat, aber die Marktschwäche
hält länger an. Es ist möglich, dass es im nächsten Jahr nicht
aufwärts geht", sagte der Manager. Auch den Aktionären werde er auf der Hauptversammlung am Freitag
berichten, dass es im Mobilfunksektor bisher keinen Aufschwung
gegeben hat. Hellström wiederholte für 2003 seine vorsichtige
Einschätzung, "irgendwann im kommenden Jahr" wieder in die Gewinnzone
zu gelangen.
Rückkehr in die Gewinnzone nicht vor 2003
Der weltgrößte Hersteller von Mobilfunk-Netzwerken verbuchte 2001
erstmals einen Jahresverlust und rechnet mit einer Rückkehr in die
Gewinnzone nicht vor 2003.
Am Donnerstag sollen die Ericsson-Aktionäre über die Ausgabe von
Bezugsrechten im Volumen von 3,1 Mrd. Dollar (3,33 Mrd. Euro)
entscheiden, die dem Unternehmen durch die Flaute helfen soll.
Ericsson will früheren Angaben zufolge rund 42.000 Stellen binnen
drei Jahren abbauen.(APA/vwd/Reuters)