Berlin - In der deutschen Hauptstadt unter dem Funkturm hat am Dienstag die "Internet-World", die "größte europäische Internet-Messe" - so bezeichnen sie die Veranstalter selbst - begonnen. Nach dem Börsencrash und vielen Firmenpleiten hofft die Branche nun auf neue Impulse und auf einen sich langsam erholenden Markt. Bis Donnerstag präsentieren sich nach Veranstalterangaben rund 550 Aussteller auf dem Messegelände. Im vergangenen Jahr waren es noch rund 900 Unternehmen. Krise "gut überstanden" Laut Organisatorin Michaela Voltenauer hätten "die diesjährigen Aussteller die Krise gut überstanden". Aus einem "verhätschelten Hype" sei ein seriöses Medium geworden, "wir machen von da an weiter, wo wir 2000 vor dem Hype angefangen haben". Zu den wichtigsten Themen gehören laut Expertenmeinung heuer die Sicherheit in der Informationstechnologie, Design und redaktionelle Inhalte für Webseiten sowie Anwendungen für mobile Geräte. Erstmals präsentieren sich eine Reihe von Dienstleistern für elektronisches Lernen. Darüber hinaus sind die Themen der vergangenen Jahre wie elektronischer Handel und ein Gründerpavillon vertreten. (dpa, DER STANDARD, Printausgabe 5.6.2002)