Wien - Im vergangenen Jahr hat sich der seit 1995 anhaltende Rückgang der Baubewilligungen bei Wohnungen wie erwartet fortgesetzt, der Rückgang gegenüber 2000 fiel aber mit "nur" 2 Prozent vergleichsweise wenig dramatisch aus, geht aus am Dienstag veröffentlichten Daten der Statistik Austria hervor. Hauptverantwortlich für die Abschwächung der Abwärtsbewegung sind deutlich mehr Neubewilligungen in Wien, dem Burgenland und der Steiermark. Insgesamt sind nach den vorläufigen Zahlen im vergangenen Jahr 40.500 Wohnungen bewilligt worden, um etwa zwei Prozent weniger als im Jahr 2000 (41.600 Wohnungen). In den Jahren 1998 bis 2000 waren noch jährliche Rückgänge um jeweils 10 Prozent verzeichnet worden. Die Baubewilligungen unterschreiten damit mittlerweile sogar das Niveau von 1991, als 42.000 Wohnungen bewilligt wurden. Ausnahmen Von den Bundesländern bilden Wien und Burgenland die positiven Ausnahmen. In Wien stiegen die Wohnungsbewilligungen um 16 Prozent auf 5.995 Wohnungen. Sieben von 10 neuen Bewilligungen entfallen laut Statistik Austria in Wien mittlerweile auf Gebäude mit drei oder mehr Wohnungen. Im Burgenland, wo im vergangenen Jahr um 21 Prozent mehr Wohnungen bewilligt wurden, sei dagegen eine "Vielzahl neuer Eigenheimerrichtungen" - also von Einfamilienhäusern - zu bemerken. Mit einem Plus von rund 6 Prozent entwickelten sich auch die Wohnungsbewilligungen in der Steiermark (6.330) positiv. In Vorarlberg (minus 1 Prozent) und Niederösterreich (minus 4 Prozent) fiel der Rückgang moderat aus, in den restlichen Bundesländern gingen die Wohnungsbewilligungen 2001 zwischen 10 und 14 Prozent zurück. (APA)