Moskau - Nach dem Einsturz eines neunstöckigen Hochhauses in der russischen Stadt St. Petersburg haben Rettungskräfte am Dienstag in den Trümmern weiter nach Vermissten gesucht. Etwa 450 Helfer seien im Einsatz, teilte das Ministerium für Zivilschutz nach Angaben der Agentur Interfax mit. Nach Angaben der Behörden galten noch drei Menschen als abgängig. Das brennende Marine-Wohnheim war am Montag wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Dabei starb ein Mensch, zwölf Verletzte mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Vermutlich war bei Leitungsarbeiten in dem alten Matrosenwohnheim zunächst Feuer ausgebrochen. Dann brach vor laufenden Fernsehkameras ein kompletter Flügel des Hauses wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Grund für die Katastrophe war nach Behördenangaben das fahrlässige Ausheben eines Grabens neben dem Wohnheim. Ein Erdrutsch habe das Hochhaus zum Einsturz gebracht, hieß es. (APA)