Wien - Ab Anfang Juli sollen die Viennabikes wieder regulär auf Wiens Straßen unterwegs sein. Das bestätigte Viennabike-Organisator Michael Kuhn am Montag. Wie angekündigt, können die Leihräder in Zukunft nur noch in Verbindung mit einem SMS-Dienst ausgeborgt werden. Mit einer Reihe von verschiedenen Nummernkombinationen leiht man sich das Fahrrad aus und bestätigt die Rückgabe. Wer das Rad nicht zurückgibt, wird per SMS verwarnt, nach mehreren Aufforderungen folgt eine Anzeige.Ziffernkombinationen Drei Schritte sind in Zukunft nötig, um ein Viennabike auszuleihen: auf dem Schloss des angeketteten Fahrrads steht eine mehrstellige Ziffernkombination. Diese schickt der Benutzer an die Servicenummer von Viennabike. Als Antwort bekommt er eine vierstellige Kombination, mit der sich das Schloss öffnen lässt. Um das Fahrrad zurückzugeben, braucht man eine dritte Nummer. Sie erscheint am Schloss, wenn man das Viennabike wieder an einen Terminal ankettet. Diese dritte Ziffernkombination muss abschließend wieder per SMS an Viennabike geschickt werden. SMS-Erinnerungen Ist die dritte Nummer nach vier Stunden immer noch nicht bei Viennabike eingelangt, folgt eine Erinnerungs- SMS, und zwar "eine freundliche, es kann ja sein dass jemand im Spital liegt, oder die Zeit übersehen hat", so Kuhn. Reagiert man darauf nicht, folgt eine weitere "freundliche SMS" (Kuhn), danach eine ultimative Aufforderung, das Rad innerhalb von 15 Minuten zurückzustellen. Nach Ablauf der letzten Frist kommt eine Anzeige. Zehn Euro Entlohnung für Rückgabe Einen Haken hat der Neustart derzeit noch: Nach wie vor fehlen rund 500 Viennabikes, bisher sind nur 700 wieder zurückgegangen. Mit einem Geschenk und einem Gewinnspiel will Kuhn den Wienern die Rückgabe der Räder schmackhaft machen. So wird jeder, der ein Viennabike in die Werkstätte des Fahrradklubs in die Porzellangasse 22 a im 9. Wiener Gemeindebezirk zurückbringt, mit zehn Euro entlohnt, zusätzlich werden zwei Wochen Fahrradurlaub im Burgenland verlost. (APA)