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Intendant Marthaler

Foto: APA/EPA/Michele Limina
Zürich - Nach der Billigung höherer Subventionen in einer Volksabstimmung will das Zürcher Schauspielhaus den direkten Kontakt zum Publikum weiter vertiefen. Intendant Christoph Marthaler betonte nach Presseberichten vom Montag, die Bühne werde auch in Zukunft mit Tagen der Offenen Tür oder mit der Präsenz bei Stadtteilfesten versuchen, der Bevölkerung das Theater näher zu bringen. Knappes Votum für das Schauspielhaus Bei einem Referendum waren am Sonntag mehr städtische Zuschüsse zum Spielbetrieb sowie eine Beteiligung an der Kostenüberschreitung beim Bau der neuen Spielstätte Schiffbau mit knapper Mehrheit gebilligt worden. Dafür stimmten rund 53 Prozent, während 47 Prozent dagegen votierten. Der Umbau einer ehemaligen Werfthalle zu einem neuen Kultur- und Werkzentrum, das 2000 eröffnet wurde, sowie Besucherschwund im Stammhaus Am Pfauen haben das Schauspielhaus in Finanznöte gebracht. Sparen durch verkürzte Spielzeit Das Schauspielhaus selbst leistet einen Beitrag zum Sparen durch die Verkürzung der Spielzeit, die erst im Oktober anstatt im September beginnt. Inhaltliche Änderungen seien aber nicht geplant. "Wir machen weiterhin mit Leidenschaft und Überzeugung das, was wir für richtig halten", sagte Marthaler der "Neuen Zürcher Zeitung". Bei einigen Inszenierungen der kommenden Spielzeit sei allerdings die Finanzierung noch nicht völlig gesichert, sagte Pressesprecherin Barbara Higgs. (APA/dpa)