Mensch
"Schwangerschaftsvergiftung" kann verhindert werden
Prä-Eklampsie ist beinahe für jede zweite Frühgeburt verantwortlich
London - Die so genannte "Schwangerschaftsvergiftung" kann
mit Magnesium-Sulfat in vielen Fällen verhindert werden. Das Risiko
einer Erkrankung werde mit dem preisgünstigen Wirkstoff um 58 Prozent
verringert, heißt es in der jüngsten Ausgabe des britischen
Wissenschaftsmagazins "The Lancet". Die Schwangerschaftsvergiftung wird wissenschaftlich als
EPG-Gestose oder Prä-Eklampsie bezeichnet und ist beinahe für jede
zweite Frühgeburt verantwortlich. Sie hat bei der Schwangeren
Wassereinlagerungen in den Beinen und Händen (Ödeme), erhöhten
Blutdruck und Eiweiß im Urin zur Folge.
Dadurch werden vor allem in Ländern mit weniger entwickelter medizinischer Infrastruktur viele
Todesfälle bei Schwangeren verursacht. In die Studie am Institut für
Gesundheit in Oxford wurden 10.000 Frauen aus 33 Ländern einbezogen.
Die Prä-Eklampsie tritt in fünf bis acht Prozent aller
Schwangerschaften auf. (APA)