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Sydney - Fast 60 Jahre lag es auf dem Grund des Pazifiks, jetzt wurde es entdeckt: das Wrack des Patrouillenbootes "PT109", das John F. Kennedy im Zweiten Weltkrieg kommandierte und das von den Japanern zerstört wurde. Der Unterwasserforscher Robert Ballard fand die Überreste des Schiffes vor der Küste der Salomonen-Inseln. Einzelheiten nannte Ballard am Mittwoch nicht, da die Rechte an der Geschichte an das Unternehmen "National Geographic" verkauft wurden, das im November eine Dokumentation über den Fund auf den Markt bringen will. Es ist unbekannt, wie viel von "PT109" übrig ist - vermutlich wird es nur der Motor sein, da der Rumpf aus Holz bestand. Ballard hat auch das Wrack der "Titanic" und anderer Schiffe entdeckt. Kennedy war an jenem 2. August 1943 Kommandant von "PT109", als ein japanischer Zerstörer das 24 Meter lang Schiff entdeckte und versenkte. Zwei Besatzungsmitglieder starben. Kennedy und zehn seiner Kameraden schwammen 15 Stunden durch den Pazifik, bis sie das Ufer einer kleinen Insel erreichten. Der spätere US-Präsident rettete dabei dem verletzten Patrick Henry McMahon das Leben - er klemmte sich einen Gurt von dessen Rettungsweste in die Zähne und nahm iin in Schlepptau. Später schwamm die Besatzung des versenkten Bootes zu einer anderen Insel, wo es Kokosnüsse gab, die sie essen konnten. Kennedy schnitzte eine Nachricht in eine Kokosnuss und gab sie einem Inselbewohner, um Retter herbeizuholen. (APA/AP)