Klagenfurt - Die berühmte Römerstraße Via Iulia Augusta ist
Patin eines Tourismus- und Wirtschaftsprojektes zwischen Kärnten und
der italienischen Region Friaul-Julisch Venetien. Insgesamt zwölf
Gemeinden - neun in Italien und drei in Kärnten - haben sich zur
gleichnamigen Region zusammengeschlossen und wollen diese unter dem
Motto "Staunen und genießen" neu beleben.
Nach dreijähriger Projektphase kommt es jetzt zur Umsetzung. Die
vorhandenen gewerblichen, landwirtschaftlichen, touristischen und
kulturellen Ressourcen in den Mitgliedsgemeinden sollen weiter
entwickelt und grenzüberschreitend vernetzt werden.
Laut Landesrat Georg Wurmitzer (VP) stehen dafür sowohl Gelder der EU als auch des Landes Kärnten zur Verfügung.
Auf Kärntner Seite sind die Gemeinden Oberdrauburg,
Dellach/Gailtal und Kötschach-Mauthen beteiligt. Oberdrauburg ist auf
Kärntner Seite Ausgangspunkt, in Friaul endet die Via Iulia Augusta
in Tolmezzo.
Die Via Iulia Augusta sieht sich als Kommunikations-, Marketing-
und Ideenplattform sowie Impulsgeber. Sowohl in Österreich als auch
in Italien haben sich zwei Trägerorganisationen konstituiert. Die
zwölf Partnergemeinden haben insgesamt knapp 30.000 Einwohner. Im Jahr 2000 wurden
insgesamt 608.000 Nächtigungen registriert.
"Wir sind gemeinsam gewachsen", sagte Bruno Giorgessi vom
Tourismusverband Carnia. Jetzt gelte es, gemeinsam Projekte
durchzuführen, gemeinsame Ideen zu vermarkten und gemeinsame Produkte
zu verkaufen. "Jeder
muss wissen, jetzt bin ich auf der Via Iulia Augusta", so
Wurmitzer. (APA/red)