Fürstenfeld – Die Kapfenberg Bears haben ihren Titel als österreichischer Basketball-Meister erfolgreich verteidigt. In der entscheidenden fünften Partie der best-of-five-Finalserie der Bundesliga der Herren setzten sich die Kapfenberger bei den Fürstenfeld Panthers mit 109:107 (100:100, 86:86, 36:47) nach der zweiten Verlängerung durch.

Fürstenfelder Führung

In der ausverkauften Stadthalle (2.000 begeisterte Zuschauer) übernahmen die Hausherren nach rund fünf Minuten das Kommando. Angetrieben vom 34-jährigen Routinier Johnny McNeil waren die Panthers immer wieder erfolgreich und auch die Defensive klappte hervorragend. Im zweiten Viertel baute Fürstenfeld die Führung konsequent aus, die Gäste waren zunächst nicht in der Lage ihre körperliche Überlegenheit unter dem Korb auszuspielen.

Umschwung im dritten Viertel

Während Panthers-Headcoach Frank Kerns zur Pause sehr zufrieden war ("Wir spielen in Offensive und Defensive sehr gut"), war Michael Schrittwieser auf seine Defense weniger gut zu sprechen: "Katastrophal. So kann man kein fünftes Finalspiel gewinnen." Im dritten Viertel aber kamen die Kapfenberger besser zur Geltung und verkürzten den Rückstand auf sechs Punkte.

Entscheidung in zweiter Verlängerung

Im Schlussviertel hatten die Panthers mit Foul-Problemen zu kämpfen, die Bears glichen auf 71:71 aus. Im Finish ging es ständig hin und her, Brokenborough traf in der Schlussminute mit einem Dreier zum 86:86 und rettete damit Kapfenberg in die erste Verlängerung. Dort fiel ebenfalls keine Entscheidung, mit 100:100 ging es in die zweite Overtime. In dieser hatten die Bears das bessere Ende für sich. Das hochdramatische rein steirische Endspiel war ein Krimi und in jedem Fall Werbung für den österreichischen Basketball-Sport.(APA)