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Wien - Die "Roten Teufel" aus Belgien haben sich zu einem echten WM-Dauerbrenner entwickelt. Denn für den Vizeeuropameister 1980 und WM-Vierten 1986 ist die Endrunde in Südkorea und Japan bereits die sechste in Folge - seit 1982 waren die Belgier also stets dabei. Die Enttäuschung über die nicht den hohen Erwartungen entsprechende EM 2000 im eigenen Land (Out in der Vorrunde) ist bei der Truppe von Teamchef Robert Waseige bereits verflogen, denn nach dem etwas überraschenden Erfolg im WM-Quali-Playoff gegen Österreichs EM-Gruppengegner Tschechien bekommt man ja nun gleich die nächste Chance. "Kampfschwein Wili" Für Spielmacher und Kapitän Marc Wilmots wird es die letzte WM sein, der 33-Jährige tritt nach insgesamt elf Operationen im Laufe seiner Karriere zurück. "Mein Körper sagt mir, dass ich etwas leiser treten soll", erklärte der Schalke 04-Legionär, der in Gelsenkirchen gemeinsam mit Nico van Kerckhoven, Sven Vermant und Emile Mpenza ein belgisches Quartett bildet und auf Grund seiner großen Kampfkraft "Mr. 1.000 Volt" oder "Kampfschwein Wili" genannt wird. Mpenza musste passen Als größte Stärke der Nationalmannschaft sieht Wilmots den Teamgeist: "Wir haben keinen Weltklassespieler, sind aber stark als Team." Teamchef Waseige hoffte,so wie auch alle belgischen Anhänger, bis zuletzt auf den verletzungsanfälligen Mpenza, der die WM jedoch wegen einer hartnäckigen Muskelverletzung absagen musste. Nun soll ihn der neue belgische Hoffnungsträger Wesley Sonck (RC Genk) vertreten. (APA) BELGIEN Dress: rot - rot - rot Vorrunden-Gegner: Japan (4. Juni/Saitama), Tunesien (10. Juni/Oita), Russland (14. Juni/Shizuoka) Größte Erfolge: WM-Vierter 1986, Vize-Europameister 1980, EM-Dritter 1972 WM-Teilnahmen: 11 (1930,34,38,54,70,82,86,90,94,98,2002) Qualifikation: Zweiter der Qualifikationsgruppe 6 (8 Spiele, 17 Punkte) hinter Kroatien und vor Schottland, Lettland und San Marino. Sieg im Playoff gegen Österreichs EM-Quali-Gegner Tschechien (1:0,1:0) Teamchef: Robert Waseige