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Wien - Südafrika gehört zu den besten Fußball-Nationen des Schwarzen Kontinents. Bei ihrer ersten WM-Teilnahme 1998 in Frankreich wurde die Mannschaft vom Kap der Guten Hoffnung noch als Lehrling geführt, bei der Endrunde in Südkorea und Japan will sie ihr Gesellenstück abliefern. Nach vielen Jahren internationaler Isolation wegen der früheren Apartheid-Politik ist Südafrika nunmehr schon seit zehn Jahren wieder respektiertes Mitglied in der Welt-Fußballgemeinde. Minimalziel Achtelfinale Als Minimalziel für die Endrunde in Asien hat sich der Afrika-Cup-Sieger von 1996 den Einzug ins Achtelfinale gesteckt. Vor vier Jahren in Frankreich kam das Aus schon in der Vorrunde, aber immerhin wurden Belgien (1:1) und Saudi-Arabien (2:2) Punkte abgeknöpft. Diesmal muss sich die Mannschaft in Gruppe B mit Spanien, Paraguay und Slowenien auseinander setzen. Trainer-Rücktritt nach Kompetenzgerangel Störend erwies sich der Verbandszwist im März. Der portugiesische Trainer Carlos Queiroz, der die Mannschaft zur WM geführt hatte, trat nach Kompetenzgerangel mit dem zum Technischen Direktor berufenen Jomo Sono zurück. Sono übernahm daraufhin zum zweiten Mal nach 1998 die Auswahl und stoppte die von Queiroz eingeleitete Verjüngung des Teams, das seine Form noch sucht. Europäische Legionäre "Bafana, Bafana", wie die Fans ihr Team rufen, ist ein Schmelztiegel für unterschiedlichste Fußball-Auffassungen. Die meisten Kicker verdingen sich in zahlreichen europäischen Ligen. Zu den Hoffnungsträgern bei den Südafrikanern zählen unter anderen Sturm-Star Shaun Bartlett von Charlton Athletic sowie Mittelfeldspieler Bradley Carnell vom VfB Stuttgart und Stürmer Delron Buckley vom VfL Bochum. (APA/dpa) SÜDAFRIKA: Dress: gelb-grün-schwarz gestreift - weiß - weiß Vorrunden-Gegner: Paraguay (2. Juni/Busan), Slowenien (8. Juni/Daegu), Spanien (12. Juni/Daejeon) Größte Erfolge: Afrika-Cup-Sieger 1996 WM-Teilnahmen: 2 (1998,2002) Teamchef: Jomo Sono