Hell, luftig, leicht



Hell, luftig, leicht. Dies sind die ersten Eindrücke, die der Besucher beim Eintreten in den gigantischen Neubau für Moderne Kunst - die Münchner Pinakothek der Moderne - ereilen. Der Zugang zum Museum erfolgt durch eine großflächig verglaste Loggia.

Foto: Pinakothek der Moderne/Jens Weber

Himmelsblick



Dominierend ist das große Kuppeldach, das den Blick zum Himmel frei gibt und den großzügigen Rundbau, der sich nach allen Seiten öffnet mit Licht durchfluten läßt.

Foto: Pinakothek der Moderne/Jens Weber

Griechische Tempel-Anleihen



Die Rotunde, um die sich die Ausstellungsräume mit einer Fläche von rund 15.000 Quadratmeter gruppieren, weckt Erinnerungen an einen griechischen Tempel.

Foto: Pinakothek der Moderne/Jens Weber

Klare Strukturen



Von verschiedenen Blickpunkten aus erschliesst sich die klar strukturierte Architektur.

Eine sich nach oben öffnende Treppe führt in den ersten Stock des Baus, der mit einer Galerie um die Rotunde führt. Die Treppe durchschneidet den Museumsbau in einer großen Diagonalen, die als Leitidee quasi von der Innenstadt zur Alten Pinakothek gegenüber dem Neubau führt.

Foto: Pinakothek der Moderne/Jens Weber

Blickachsen



Architekt Stephan Braunfels hat diese Achse zum architektonischen Prinzip erhoben: Der Besucher gelangt aus der Münchner Innenstadt kommend in die Pinakothek der Moderne und sein Blick fällt automatisch auf die steinerne Ostfassade der berühmten Alten Pinakothek: Die Moderne weist auf ihre geschichtliche Herkunft hin.

Foto: Pinakothek der Moderne/Jens Weber

Großzügig, aber nicht monumental



Die Großzügigkeit der Räume und das von den transparenten Decken einfallende Licht gibt dem Haus einen luftig-leichten Charakter. Die noch leeren großen quadratischen Ausstellungsräume, verstärken diese Eigenschaft.

Die Gliederung des Museumsbaus in einzelne Abschnitte verhindert Monumentalität. Das architektonische Spiel von quadratischen Räumen zur großen Rotunde in der Mitte schafft Offenheit und Durchlässigkeit.

Foto: Pinakothek der Moderne/Jens Weber

Überflüssiges Ausgeblendet



Die Innenausstattung der Räume ist einfach und weiträumig. Zu diesem Eindruck trägt der einheitliche Terrazzo-Boden im ganzen Museum wesentlich bei, ebenso der fugenlose Zementstrich aus Natursteinkörnung. - Geglückt erscheint auch das Ausblenden von technisch notwendigen Details, sie sind im Boden - in Fugen vor den Wänden - versenkt. Auch kein Beleuchtungskörper der das strikte gerade Liniengeflecht durchbrechen würde. Sie sind hinter den einheitlichen Lichtfeldern an der Decke versteckt.

Die leeren Räume wecken hohe Erwartungen, wie die Bilder, Skulpturen und Kunstwerke nach der Eröffnung im September in der Pinakothek der Moderne zur Geltung kommen. (red:kafe/APA)

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Museum der Moderne

Foto: Pinakothek der Moderne/Jens Weber