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2002 ist für die Designerin Laura Biagiotti (58) ein doppeltes Jubiläumsjahr: 1972 stellte die "Queen of Cashmere" in Mailand ihre erste Kollektion vor. Zehn Jahre später präsentierte sie ihr erstes Parfum. 1972 trat die junge Modeschöpferin aus Rom mit ihrer ersten Kollektion an die Öffentlichkeit. Der Erfolg stellte sich umgehend ein und blieb ihr die folgenden 30 Jahre so konstant treu wie sonst kaum einem Designer. Das liegt auch daran, dass Biagiotti nie daran gelegen war, die Modewelt "aufzumischen". Ihr Name steht bis heute für elegante, feminine und ebenso bequeme wie tragbare Mode. Dabei wollte Laura Biagiotti ursprünglich Archäologin werden, half dann aber doch ihrer Mutter, einer Maßschneiderin, in deren Modeatelier. Bis sie sich entschied, selbst kreativ zu werden. Angefangen hat Laura Biagiotti 1971 mit Stoffkleidern. Vier Jahre später kam ihr die Idee, Kaschmir zur verarbeiten; ein Material, das bis zu diesem Zeitpunkt der Herrenkonfektion vorbehalten war. Der weiche Stoff wurde ihr Markenzeichen und brachte ihr den Titel "Queen of Cashmere" ein, "verliehen" von der "New York Times". Die Wolle der Kaschmirziege lässt Biagiotti bis heute in ihrer Manufaktur in Pisa verarbeiten. Wie bei vielen anderen Modeimperien machen aber Kosmetikartikel und Parfums mittlerweile den größten Teil des Umsatzes aus, Lizenzinhaber ist P&G Prestige Beaute. Ihr Duft Roma beispielsweise ist nicht nur seit 20 Jahren auf dem Markt, sondern Umfragen der Kosmetikindustrie zufolge der bekannteste Duft nach Chanel No. 5. Mittlerweile ist bereits die dritte Generation am Werk, seit 1997 wird die Designerin von ihrer Tochter Lavinia tatkräftig untestützt. Sie ist für die junge Zweitlinie Laura Biagiotti Roma zuständig. Mit dem Doppeljubiläum findet auch eine Wieder-Lancierung ihres persönlichen Lieblingsduftes Laura Biagiotti Venezia statt. Die Hommage an die Lagunenstadt, auch schon wieder zehn Jahre alt, ist ab Mai in limitierter Auflage als Eau de Toilette im Handel. APA/kath